So entwickelst du ein skalierbares Outbound‒System zur Neukundengewinnung
Im Youtube Video gehen wir diese Anleitungen an einem realen Beispiel Schritt fĂ¼r Schritt durch.
Wenn du gerade erst startest, brauchst du kein komplexes System. Ă–ffne Google, ruf potenzielle Kunden an, gewinne erste Aufträge und Ă¼berprĂ¼fe dein Angebot.
Aber: Sobald dein Angebot funktioniert und du erste Kunden gewonnen hast, solltest du systematisch skalieren.
In diesem Guide zeige ich dir Schritt fĂ¼r Schritt, wie du ein funktionierendes, automatisierbares Vertriebssystem aufbaust – inklusive Tool-Empfehlungen.
Bevor du Leads sammelst oder Outbound-Kampagnen startest, brauchst du eine klare Antwort auf drei Fragen:
Ăœber welche Kanäle willst du neue Kunden gewinnen? (E-Mail, LinkedIn, Telefon, Post…)
Wen genau sprichst du an? (Branche, GrĂ¶ĂŸe, Position, Regionen…)
Welche Botschaft bringt deinen Wert auf den Punkt? (Copy & personalisierungen. Brauchst du dafĂ¼r ggf. bestimmte Datenpunkte?)
Je klarer du hier bist, desto gezielter kannst du deine Tools und Datenquellen auswählen. Wenn du etwa ausschlieĂŸlich lokale Immobilienmakler in Hamburg ansprechen willst, brauchst du andere Datenquellen und Ansätze als bei IT-Entscheidern in SaaS-Startups.
Der erste operative Schritt ist der Aufbau einer verlässlichen, sauberen Datenbasis – denn schlechte Daten ruinieren selbst die beste Kampagne.
Welche Tools & Quellen funktionieren wirklich?
Apollo.io: Eine der besten Quellen fĂ¼r skalierbare Leadlisten. Du kannst gezielt nach Branche, Mitarbeiterzahl, Standort, Techstack und mehr filtern. Ideal: Firmen exportieren ohne E-Mails – das spart Kosten und wird später effizient angereichert.
Northdata: Besonders stark im DACH-Raum. Du findest Handelsregisterdaten, Beteiligungsverhältnisse, JahresabschlĂ¼sse – ideal fĂ¼r Kapitalgesellschaften wie GmbH oder AG.
Sales Navigator: Der Goldstandard fĂ¼r Personenrecherche. Besonders gut geeignet fĂ¼r Branchen wie IT, Agenturen oder Beratungen, wo die Entscheider oft aktiv auf LinkedIn sind.
Google Maps + Apify/Zenrows: Perfekt fĂ¼r lokale Unternehmen. Du kannst Branchenverzeichnisse oder Google-Maps-Ergebnisse scrapen – z. B. fĂ¼r Restaurants, Friseure, Makler oder Werkstätten.
Wichtig:Arbeite immer mit einer Datenquelle nach der anderen. Wenn du mehrere Quellen gleichzeitig nutzt, häufen sich Dubletten und die Datenpflege wird ineffizient. Eine Quelle komplett durchziehen, dann die nächste – das spart enorm viel Zeit und Nerven.
3. Leadlisten bereinigen & qualifizieren
Der häufigste Fehler in skalierenden Vertriebsprozessen: Unqualifizierte oder unpassende Leads landen in der Kampagne. Das fĂ¼hrt zu:
Niedrigen Conversion Rates
Verschwendeter Zeit bei Sales-Mitarbeitern
Hoher Frustration in der Kaltakquise
Gerade bei telefonischem Vertrieb kann ein falscher Lead direkt Geld kosten.
Lösung: Automatisierte Vorqualifizierung mit Clay
Mit Tools wie Clay.com (in Kombination mit GPT-basierten Agents) kannst du groĂŸe Leadlisten automatisch prĂ¼fen lassen:
Passt das Unternehmen zum ICP?
Hat die Firma eine Website?
Welche Signale oder Technologien sind erkennbar?
Gibt es eine LinkedIn-Präsenz?
Gibt es Kontaktinformationen?
Diese Automatisierung ersetzt stundenlange manuelle Recherche und reduziert die Fehlerquote drastisch. Du kannst deine Sales-Ressourcen damit genau dort einsetzen, wo sie wirklich gebraucht werden: bei qualifizierten Leads.
Pro-Tipp:Nutze einen eindeutigen Identifier wie USt-ID, Firmenbuchnummer (Nur in Ă–sterreich) oder eine bereinigte Domain (z. B. hzl-consulting.de) – damit du Duplikate direkt indentifizieren kannst und später keine Kunden doppelt ansprichst.
4. Leads anreichern (Enrichment)
Jetzt geht es darum, Kontaktinformationen und weitere Vertriebsdaten zu ergänzen. Ziel: Der Vertrieb bekommt sofort verwertbare Leads.
Tools zur Datenanreicherung:
Clay.com – Plattform mit Zugriff auf verschiedene APIs (z. B. Hunter, Clearbit, Dropcontact etc.)
Lusha / Cognism – Stark bei Telefonnummern, inkl. Durchwahlen und Handynummern
Du solltest bereits in diesem Schritt E-Mail-Personalisierungen (z. B. individuelle Ice-Breaker) vorbereiten – oder zumindest die Daten dafĂ¼r sammeln. Bei LinkedIn brauchst du ggf. Profil-URLs, bei Telefonakquise valide Nummern.
Wichtig:Auch hier gilt: Das macht nicht der Vertrieb. Diese Daten mĂ¼ssen vorbereitet und geprĂ¼ft sein, bevor jemand zum Hörer greift oder E-Mails verschickt.
5. Zentrale Datenstruktur aufbauen (Single Source of Truth)
Bevor es in den Outreach geht, brauchst du ein zentrales Lead-System, das kampagnenunabhängig funktioniert. Ziel: Kein doppelter Versand, keine falsche Ansprache von Bestandskunden.
Möglichkeiten:
Google Sheets oder Airtable – FĂ¼r den Anfang ausreichend
CRM-System wie Close oder Hubspot – FĂ¼r echtes Leadmanagement, Tracking & Automatisierung
Wichtig ist:Jeder Lead taucht nur einmal auf. Du kannst ihn verschiedenen Kampagnen zuordnen, aber niemals doppelt oder inkonsistent pflegen.
6. Outreach starten: Tools auswählen
Wenn die Vorarbeit steht, kannst du endlich loslegen. Aber auch hier gilt: Nur der richtige Mix aus Kanal, Timing und Tool bringt dir Resultate.
E‒Mail‒Outreach
Instantly.ai: Intuitive Oberfläche, viele Inboxes, ideal fĂ¼r Teams
Smartlead.ai: Mehr technische Freiheit, besser bei API-Integrationen
Multichannel (E‒Mail + LinkedIn + Call)
Lemlist: Personalisierte Multichannel-Kampagnen mit starker UI
Dripify: GĂ¼stiger, aber eingeschränkter bei Integrationen Ă¼ber Webhooks etc.
Empfehlung:Wenn Telefon ein echter Kanal fĂ¼r dich ist, arbeite mit Close – kein anderes Tool ist so vertriebsnah gebaut.
7. Leadmanagement & Reply-Handling
Sobald die ersten Antworten kommen, brauchst du eine saubere Struktur. Wer antwortet wann? Was passiert bei Interesse, Absage, RĂ¼ckfrage?
Ab diesem Schritt brauchst du ein CRM, das dir hilft:
Follow-ups zu automatisieren
Deals zu tracken
den Ăœberblick Ă¼ber alle offenen Leads zu behalten
Wir setzen hier intern auf Close, weil es E-Mail, Telefon, SMS und Pipeline in einem Tool vereint. Wenn du Close aufsetzen möchtest schau dir mein Video dazu an.
Fazit: Vertriebssystem = Struktur + Tools + Disziplin
Der beste Vertrieb funktioniert nicht spontan – sondern geplant. Wenn du jeden dieser Schritte sauber aufsetzt, sparst du langfristig Zeit, Geld und gewinnst mehr Kunden mit weniger Aufwand.
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